Gemeinsam mit unserer Partnerstadt in Vignola haben wir uns auf für den deutsch-italienischen Städtepreis in Höhe von 40.000  Euro beim Auswärtigen Amt beworben. Jetzt heißt es Daumen drücken!

Aufgerufen zur Bewerbung haben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der italienische Staatspräsident Sergio Mattarella. Die über 400 kommunalen Partnerschaften bilden das Herzstück der bilateralen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Italien und sind ein unverzichtbarer Bestandteil eines gelebten Europas der Zivilgesellschaften. Besonders während der Covid-19-Pandemie zeigen sich das solidarische grenzüberschreitende Engagement und die Verbundenheit kommunaler Partnerschaften.

Eingereicht werden konnten gemeinsame Projektvorschläge zu den Themen Kultur, Jugend und bürgerschaftliches Engagement, Innovation und sozialer Zusammenhalt.

Zusammen mit Sabine Jacobs und Brigitte Tobolla vom Partnerschaftsverein und den Kolleg*innen bei der Stadt in Vignola haben wir mit Hochdruck an der Bewerbung gefeilt. Im Mittelpunkt unserers Projektvorschlags mit dem Titel "KIRSCHEN FÜR DIE ZUKUNFT - CILIEGIE PER IL FUTURO - CHERRIES FOR FUTURE" steht der Kirschenanbau in den beiden Kommunen. 

Die Partnerstädte Vignola und Witzenhausen sind touristisch bekannt für ihren Kirschenanbau: In Witzenhausen liegt der Schwerpunkt auf Süßkirschen, in Vignola auf Süßkirschen und Duroni. Der Anbau von Kirschen in beiden Städten steht vor verschiedenen Herausforderungen (z. B. fehlende Betriebsnachfolge, Rückgang der Anbauflächen) und ist daher bedroht.

Wir wollen den Kirschenanbau sowie unsere damit in Verbindung stehende Kulturlandschaft erhalten und für die junge Generation wieder attraktiv machen.

Die Kirsche dient in unserem Projekt als Verbindungselement zwischen den Jugendlichen der beiden Städte. Gemeinsam wollen wir uns online und vor Ort über die Zukunft des Kirschenanbaus austauschen und dabei auch die Partnerstädte und die Menschen in Vignola und Witzenhausen kennenlernen. Dabei experimetieren wir mit typischen Produkte der beiden Regionen, vertiefen Arbeitsmethoden des Kirschenanbaus und lernen alternative Konzepte kennen bei denen der Schutz der Umwelt und soziale Aspekte im Mittelpunkt stehen: ökologischer Landbau und Solidarische Landwirtschaft. Unsere Projektergebnissse sollen abschließend in einer Wanderausstellung und im gemeinsamen Youtube-Kanal festgehalten werden.