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Die Agenda 2030 und Ihre Ziele.

Die Agenda 2030 schafft die Grundlage dafür, weltweiten wirtschaftlichen Fortschritt im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und im Rahmen der ökologischen Grenzen der Erde zu gestalten. Das Kernstück der Agenda bildet ein ehrgeiziger Katalog mit 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs). Die 17 SDGs berücksichtigen erstmals alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – Soziales, Umwelt, Wirtschaft – gleichermaßen. Die Agenda 2030 gilt für alle Staaten dieser Welt. Entwicklungsländer, Schwellenländer und Industriestaaten, denn alle müssen ihren Beitrag leisten.

Wf. 4.0: Antrag eingereicht

Kategorie: Arbeit und Wirtschaft

Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, hat uns das Wuppertal Institut zur Bewerbung für die Fördermaßnahme „Nachhaltige Transformation urbaner Räume“ - Wirtschaftsförderung 4.0 aufgefordert. Diesem Aufruf kommen wir natürlich nach, weil wir uns noch intensiver mit der Frage beschäftigen wollen, wie wir Wirtschaft zukünftig gestalten können, um Wege aus der expansiven Wachstumsgesellschaft zu finden? 

In diesem Zusammenhang wollen wir uns weiter mit dem Modell der Wirtschaftsförderung 4.0 – also dem Projekt der o.a. Fördermaßnahme – auseinandersetzen. In der darin verankerten Orientierung auf lokale und regionale Wirtschaftsaktivitäten sowie kooperative Wirtschaftsformen, die die Resilienz der lokalen Wirtschaft erhöhen und kollaborativen Initiativen besonderes Gewicht verleihen, sehen wir besonders gute Chancen, um endogene Entwicklungspotentiale der Stadt in Zukunft besser fördern und nutzen zu können.

Als kleine und „grüne“ Universitätsstadt mit dem Fachbereich „Ökologische Agrarwissenschaften“ der Universität Kassel bietet Witzenhausen seit langem einen Nährboden für derartige Aktivitäten, die sich u. a. als Start-ups in der Region („green valley“) bemerkbar machen. Witzenhausen weist zudem eine Vielzahl von weiteren Projekten und Initiativen auf, die rund um die Frage des guten Lebens, beginnend bei der regionalen Ernährung, nach neuen Wegen suchen.

Inspiriert durch die Wirtschaftsförderung 4.0 möchten wir diese Entwicklung zukünftig besser fördern und unterstützen. Erste Schritte in diese Richtung sind umgesetzt und tragen bereits Früchte. In Kooperation mit Prof. Ulf Hahne von der Universität Kassel und Studierenden der Stadt- und Regionalplanung konnte im Wintersemester 2018/2019 das Masterprojekt „Wirtschaftsinitiativen 4.0 – Postwachstumsperspektiven für Witzenhausen“ umgesetzt werden. Das Projekt beschäftigte sich mit bereits bestehenden Initiativen für eine derartige Wirtschaft in Witzenhausen und suchte nach weiteren Ansatzpunkten und unterstützenden Maßnahmen im Sinne einer „Wirtschaftsförderung 4.0“, um bestehende Projekte voranzubringen und neue Initiativen anzuregen.

Mit einer Projektteilnahme möchten wir zudem zeigen, dass gesellschaftliche Innovationen, wie sie im Sinne der Wirtschaftsförderung 4.0 unterstützt werden, nicht zwingend von großen Schwarmstädten ausgehen müssen, sondern auch aus ländlichen Regionen stammen können bzw. für solche Kommunen sogar von besonderer Bedeutung sind. In diesem Kontext würden wir gerne eine Vorreiterrolle einnehmen.

Der Antrag ist eingereicht. Jetzt heißt es Daumen drücken!