Insebsondere im Rahmen unsere 1. Zukunftsforums Witzenhausen2030 war es häufig Thema, dass die Stadtverwaltung das eigene Beschaffungswesen hinsichtlich sozial-ökologischer Kriterien verändert. In den Projektwerkstätten haben wir dies aufgegriffen, konkretiesiert und den Anwendungsbereich sogar noch ausgweitet:
Die Stadt erarbeitet ein Handlungskonzept für das eigene Beschaffungswesen. Dieses soll sich an ökologisch-sozialen Kriterien sowie an Regionalität orientieren. Ziel ist es diesen Ansatz auf weitere Unternehmungen Witzenhausens
(Produktions- und Dienstleistungsbetriebe, Sozial- und Wohlfahrtsverbände) auszuweiten, um Synergieeffekte bei der Durchführung von Fortbildungen als auch bei der Beschaffung selber zu nutzen (Kosteneinsparungen). Die Stadt Witzenhausen (einschließlich städtischer Einrichtungen/ Unternehmen) berücksichtigt zusätzlich bei der Beschaffung als auch bei Investitionen Kriterien wie Langlebigkeit, Reparier- und Recyclingfähigkeit.
Wir haben nun mit dem ersten Workshop gestartet, welcher zur Einführung und Bestandsaufnahme zur nachhaltigen/fairen öffentlichen Beschaffung dient. Wir haben erarbeitet inwieweit Produkte bzw. Produktgruppen nachhaltig und fair beschafft werden und welche Kriterien für die Beschaffung in Witzenhausen aktuell angelegt werden. Im zweiten Schritt haben wir Stärken, Schwächen, Herausforderungen und Ansatzpunkt der fairen und nachhaltigen Beschaffung in Witzenhausen erarbeitet, um erst mögliche Maßnahmen zur fairen und nachhaltigen Beschaffung zu diskutieren bzw. zu entwickeln.
Die Teilnahme am Workshop war zahlreich und enthusiastisch. Es waren Vertreter:innen aus allen Bereichen der Verwaltung, aus Tochtergesellschften sowie kirchliche Vertreter:innen vor Ort. Wir sind gespannt wie es weiter geht. Der nächste Worksho ist für den 01.10.2020 geplant. Dank des Sonderpreisgewinns im Rahmen des Wettbewerbs Faire Hauptstadt, sind die Workshops für uns kostenlos.